Wechselwirkungen mit anderen onkologischen Behandlungen

Zytostatika
Avemar kann nach bisherigen Erkenntnissen parallel mit allen im Klinikum eingesetzten Zytostatika verabreicht werden. In vitro sowie in vivo Wechselwirkungsstudien haben gezeigt, dass Avemar in Kombination mit Zytostatika die Wirkung der die Zellvermehrung hemmenden Substanzen nicht schwächt. Aber ist es zu erwarten, dass Avemar die Wirkung der parallel angewendeten Zytostatika potenziert und gleichzeitig ihre Nebenwirkungen reduziert, vor allem im Bereich des Blutbildungssystems. In vielen Fällen kann man mit der gleichzeitigen Anwendung von Avemar wegen der Gefahr einer Toxizität abrupten Dosissenkungen vorbeugen.

Antiöstrogene
Avemar kann mit Sicherheit gleichzeitig mit allen Antiöstrogenen angewendet werden, die zur Behandlung von Brustkrebs eingesetzt werden. In vitro und in vivo Studien haben ergeben, dass Avemar in Kombination mit Tamoxifen oder selektiven Östrogen-Rezeptor-Modulatoren (SERM) eine potenzierende Wirkung ausübt.

Strahlentherapie
Während der Strahlentherapie der Krebspatienten kann Avemar kontinuierlich angewendet werden. Avemar beeinflusst die Wirksamkeit der Strahlentherapie nicht, reduziert aber zugleich die Nebenwirkungen im Bereich des Blutbildungssystems.

Operationen
Avemar kann vor der Operation als neoadjuvante Behandlung, sowie danach kontinuierlich verabreicht werden. Nach der Operation darf man mit der Anwendung von Avemar erst beginnen, wenn beim Patienten schon seit mindestens 4 Tagen keine Ernährungsstörungen aufgetreten sind. Durch die Verabreichung von Avemar vor und nach der Operation sind nicht nur eine Vorbeugung und eine signifikante Verzögerung der Krebskrankheit erreichbar, sondern auch eine Reduktion der Begleit- und Folgeerkrankungen (z.B. Infektionen) sowie eine Verkürzung der Genesungsphase zu erwarten.

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