Es wirkt als Immunsystemstimulator
Avemar wirkt auf die Antwort des Immunsystems auf Zellebene. Es erhöht effektiv die Produktion bestimmter Zytokine und auf diese Weise kann das Immunsystem wirksamer gegen die krebskranken Zellen vorgehen. Mit Hilfe von Avemar wird auch die Produktion eines anderen Moleküls von immenser Bedeutung erhöht: die Herstellung von ICAM wird angeregt. Mit Hilfe der ICAM Moleküle können die Zellen des Immunsystems die Blutgefäßwände, die die Krebsgeschwulst umgibt, durchbrechen und sie sind in der Lage, die „fremden Eindringlinge“ als solche zu erkennen. Eine spezielle Art und Weise der Krebszellen, sich zu retten, besteht nämlich gerade darin, dass sie sich maskieren: die Krebszellen umgeben sich mit einem als MHC-I bezeichneten Eiweiß und so können sie von den Zellen, die den normalen vorprogrammierten Zellentod herbeiführen, nicht erkannt werden. Im Verlaufe der Forschungen hat sich jedoch erwiesen, dass Avemar die MHC-I Produktion in den kranken Zellen verhindert, so können diese von den verantwortlichen Zellen des Immunsystems erkannt und zum Absterben gebracht werden.
Es stärkt das Immunsystem
Bei bestimmten, in hoher Dosis verabreichten Medikamenten gegen Tumore sinkt bei einzelnen Patienten die Zahl der weißen Blutkörper auf dramatische Weise, so dass Neutropenie bzw. deren fieberhafte Form auftritt. Einer Untersuchung zufolge trat diese Nebenwirkung bei Patienten, die neben der Chemotherapie auch Avemar anwenden, diese Nebenwirkung seltener auf. Bei Avemar ist erwiesen, dass es die Immunreaktion anregt, als Immunstimulator wirkt. Avemar unterbindet nicht selektiv die sogenannten COX Enzyme und höchstwahrscheinlich ist es diesem Umstand zu verdanken, dass auch bei adjuvanten und rheumatisch-arthritischen Erkrankungen seine entzündungshemmende Wirkung beobachtet wurde.